Bachkantaten im Kirchenjahr
Johann Sebastian Bach wurd am 30. Mai 1723 (Trinitatisfest) in der Nikolaikirche in Leipzig in den Dienst als Thomaskantor eingeführt. Zu allen Sonn- und Feiertagen musste er nun eine Kantatenaufführung für den Gottesdienst vorbereiten und durchführen. Insgesamt sind zwei vollständige Kantatenjahrgänge überliefert (1723/1724 und 1724/1725). Hinzu kamen geistliche und weltliche Kantaten für verschiedene Anlässe.
Bachs Kantatengeschichte
Vor genau 300 Jahren in den Jahren 1723, 1724, 1725 hat Johann Sebastian Bach seine "Leipziger Kantatenjahrgänge" für alle Sonn- und Feiertage des Kirchenjahrs komponiert. Auf diesen Seiten werden vor allem Kantaten von Johann Sebastian Bach im Laufe des Kirchenjahrs geordnet und mit Literaturverweisen vor allem für Posaunenchorbesetzung aufgelistet. Als Quellen für die angegeben Informationen und Noten wurden verwendet:
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Alfred Dürr / Johann Sebastian Bach "Die Kantaten" (Bärenreiter-Verlag 12. Auflage 2017);
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"The Bach Cantates" von Walter F. Bischof (https://webdocs.cs.ualberta.ca/~wfb/bach.html);
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Bach Choralgesänge (Breitkopf&Härtel) Public domain IMSLP (https://imslp.org/wiki/389_Choralges%C3%A4nge_(Bach,_Johann_Sebastian)
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Tobi's Notenarchiv (https://tobis-notenarchiv.de/wp/bach-archiv/)
In moderner Form einer Podcastreihe erklären Michael Maul und Bernhard Schrammek interessante Zusammenhänge zu den meisten Bachkantaten. Die Reihe ist in der
Audiothek des MDR abrufbar.
Für viele Kantaten bietet die
Johann Sebastian Bach Stiftung St. Gallen ausführliche
Werkeinführungen und Konzertvideos .
Versuch einer Kirchenjahr-chronologischen Zusammenstellung von Chor- und Choralsätzen
Die Sätze wurden zur Verwendung in Posaunenchören zusammengestellt und sind meist neben der Originaltronart auch in "besser spielbaren" Tonarten gesetzt. Für Solostimmen verwendete Johann Sebastian Bach in den Originalsätzern neben Trompeten und Hörnern aufgrund des Tonumfangs meist Flöten, Oboen und Violinen.